Hölter & Sitte – Psychotherapiepraxis am Crengeldanz – Witten

Angebot

Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist das gezielte Behandeln einer psychischen Erkrankung, psychischer Folgen von körperlichen Erkrankungen oder von Problemen der Lebensführung mit Hilfe von systematischen Methoden. Psychologische Psychotherapie unterteilt sich in ein großes Spektrum verschiedener methodischer Ansätze und Menschenbilder. Ursprung ist die weithin bekannte Psychoanalyse und die verwandte Tiefenpsychologie. Eine „neuere“ Form ist die Verhaltenstherapie, die sich ebenfalls in verschiedene Unterkategorien aufteilt.

Die Bezeichnung „Psychotherapeut“ darf in Deutschland nur von Psychologischen Psychotherapeuten sowie Ärzten mit Psychotherapie-Ausbildung geführt werden. Hierzu bedarf es neben dem Psychologie- oder Medizinstudium einer mehrjährigen Ausbildung zum Psychotherapeuten mit anschließendem Staatsexamen. Die Berufsaufsicht erfolgt durch die Psychotherapeutenkammern.

Ich bin eine approbierte Verhaltenstherapeutin und arbeite mit verschiedenen Methoden, die ich hier gerne kurz darlege. Ich halte es für sehr wichtig, dass innerhalb des Therapieprozesses und zwischen Therapeut und Klient Transparenz herrscht. D.h. es ist wichtig für den Therapieprozess, dass sie wissen, was gerade „passiert“ und warum der Therapeut bestimmte Dinge/Interventionen tätigt.

Ich behandel das gesamte Spektrum psychischer Erkrankungen, z.B.:

  • Depressionen
  • Ängste (z.B. Panikattacken, Phobien, soziale Ängste)
  • Burn-Out
  • Zwangsstörungen
  • Reaktionen auf schwere Belastungen (Posttraumatische Belastungsstörung)
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Sexuelle Probleme
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Chronische Schmerzen
  • Suchterkrankungen (z.B. Spiel- oder Internetsucht; Rückfallprävention bei Alkoholabhängigkeit)
Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie ist jene Form von Psychotherapie, die psychologisches Wissen, insbesondere Erkenntnisse ihrer Lerntheorien, auf die Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen anwendet. Verhalten ist demnach sowohl erlernbar als auch wieder verlernbar. Allerdings geht die Verhaltenstherapie über die Grenzen der Lerntheorie hinaus, indem sie weitere Funktionalitäten des Verhaltens und Erlebens wie Kognitionen, Motive, Emotionen oder den sozialen Kontext für die Regulation des Verhaltens in der Psychotherapie mitberücksichtigt.

In der verhaltenstherapeutisch- orientierten Psychotherapie wird in der Regel auf der Grundlage von gezielten Verhaltensanalysen hypothesengeleitet überprüft, welche Faktoren des Erlebens und Verhaltens der betroffenen Person eine psychische Störung aufrechterhalten. Danach erfolgt die Planung von gezielten Maßnahmen, um den Zustand des Patienten positiv zu verändern, wobei diese Behandlungsmaßnahmen meist Übungen bilden und die aktive Mitarbeit des Klienten bei den Therapiemaßnahmen erfordern. Alle Formen der Verhaltenstherapie wie Langzeittherapie, Kurzzeittherapie, Einzeltherapie oder Gruppenbehandlung beinhalten eine laufende Überprüfung des praktischen Vorgehens (Evaluation), wobei theoretische Erkenntnisse mit einbezogen werden. Zum Einen sichert dies die Bewertung des Therapieverlaufes, zum Anderen kann dadurch der Therapieplan an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.

Quellenangabe: Lexikon online für Psychologie und Pädagogik lexikon.stangl.eu

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine in der Psychologie verbreitete integrative Therapieform, bei der die Techniken der kognitiven Therapie (z.B. die Veränderung der selbstabwertenden Gedankenmuster) mit den Techniken der Verhaltenstherapie (Verhaltensänderung) kombiniert werden.

Im Gegensatz zur Tiefenpsychologie und Psychoanalyse konzentrieren sich Therapiesitzungen der kognitiven Verhaltenstherapie nicht auf die Vergangenheit, sondern auf Hier und Jetzt. Zwar sind die Einstellungen und Verhaltensmuster in der Vergangenheit durch bestimmte Lebenserfahrungen entstanden, jedoch geht es in der Sitzung darum, genau die gegenwärtigen ungünstigen Denkgewohnheiten zu analysieren, die zu emotionalen Belastungen im Alltag und damit zur Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Neue Sichtweisen, veränderte Verhaltensgewohnheiten und eine daraus resultierende verbesserte emotionale Befindlichkeit führen zu einer höheren Lebenszufriedenheit. Die kognitive Verhaltenstherapie ist die effektivste unter den anerkannten Psychotherapiemethoden.

Quellenangabe: Lexikon online für Psychologie und Pädagogik lexikon.stangl.eu

Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP)

Die klärungsorientierte Psychotherapie (auch: zielorientierte Psychotherapie) ist eine Therapierichtung, die auf der Grundlage der Gesprächspsychotherapie und der kognitiven Verhaltenstherapie entwickelt wurde. Sie legt besondere Aufmerksamkeit auf die Klärung und Bewusstmachung sowie die Veränderung sogenannter Schemata.
Schemata sind für die klärungsorientierten Psychotherapie Muster, die insbesondere Menschen mit chronischen Beschwerden automatisiert und unbewusst in hohem Maß steuern. Diese sind einerseits schwer zu durchschauen, andererseits kann sich aber nur, wenn der Therapeut zumindest die stärksten Schemata wahrnimmt und darauf richtig reagiert, eine vertrauensvolle und produktive Beziehung entwickeln. Wichtigstes Ziel der Therapie ist deswegen zunächst, dem Klienten seine vorher unbewussten und unkontrollierbaren Schemata bewusst zu machen. Er hat dann erst die Möglichkeit, selbstverständliche Gewohnheiten, Überzeugungen, Wünsche etc. in Frage zu stellen, zu korrigieren und neue Erfahrungen an sich heranzulassen.

Starke Unzufriedenheit und die Entwicklung von Symptomen werden in der klärungsorientierten Psychotherapie als Entfremdung (Alienation) von den eigenen Wünschen, Motiven und Zielen erklärt. Diese kennenzulernen und mögliche Konflikte mit Schemata zu finden, ist ein weiterer wichtiger Baustein dieser Therapieschule.

Die Grundlage zur Klärung von Schemata und Motiven ist die Beziehung zum Therapeuten, die wie die Gesprächspsychotherapie von Empathie, Wertschätzung und Echtheit geprägt sein soll. Anders als bei der non-direktiven Gesprächspsychotherapie macht sich der Therapeut in der klärungsorientierten Psychotherapie aber ein mentales Modell vom Klienten und wendet gezielt Strategien an, um die therapeutische Beziehung zu steuern und um Klärungsprozesse anzustoßen. Hier ähnelt sie eher der kognitiven Verhaltenstherapie. Kennzeichnend für die klärungsorientierte Psychotherapie ist außerdem, dass der Therapeut sein Vorgehen in hohem Maß an die Störung (nicht die Diagnose!) und die daraus folgende innere Logik des Weltbilds des Klienten anpasst.

Quellenangabe: de.wikipedia.org

Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)

Die dialektisch-behaviorale Therapie ist ein verhaltenstherapeutischer Ansatz, der auf die Ausgewogenheit oder Balance von Akzeptanz und dem Ernstnehmen schwerwiegender Probleme einerseits und der Motivation und Verbindlichkeit zur Veränderung von Problemen andererseits abzielt.

Achtsamkeit

Achtsamkeit bedeutet, wieder zu sich zu kommen und bei sich anzukommen. Genauer hinzuhören, was einem gut tut, was man braucht, was einem hilft und was einem schadet. Achtsam sein heißt, sich ganz auf das Hier und Jetzt einzulassen, ohne den Moment zu bewerten, so schmerzhaft und problematisch er auch sein mag.

Man wird sich des eigenen Seins und seines Körpers bewusst sowie der Stellung des eigenen Körpers im Raum, indem man zum Beispiel die Bewegung der Hände oder den festen Stand der Füße gezielt wahrnimmt. Nach Jon Kabat-Zinn, dem Pionier im Bereich klinischer Achtsamkeitsmeditation und Begründer von MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction), wird Achtsamkeit als besondere Form der Aufmerksamkeitslenkung mit spezifischen Qualitäten definiert.

ADHS Gruppentherapie

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine psychische Störung, die in der Kindheit beginnt und mit Problemen hinsichtlich Aufmerksamkeit (z.B. Träumen, leichte Ablenkbarkeit), Impulsivität (Sprunghaftigkeit des Denkens oder emotionale Ausbrüche bei mangelnder Selbststeuerung) und häufig auch Hyperaktivität (motorische oder innere Unruhe) einhergeht. Etwa 3-10% aller Kinder sind betroffen. Die Störung besteht oft bis ins Erwachsenenalter fort; bei zwei bis vier Prozent der Erwachsenen wird diese Diagnose gestellt. Wir bieten Ihnen spezielle Gruppentherapieprogramme an, die speziell auf die Problematik und Bedürfnisse von ADHS Patienten abgestimmt sind:

Fertigkeiten-Training

Das Training setzt sich aus verschiedenen bewährten Therapieelementen (Dialektische-behaviorale Therapie (DBT) der Borderline-Persönlichkeitsstörung, Training emotionaler Kompetenzen, Psychoedukation und Coaching der ADHS im Erwachsenenalter) zusammen.

Hierbei werden Fertigkeiten im Umgang mit Symptomen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Aufmerksamkeitsproblemen, Unruhe- und Anspannungszuständen, Unorganisiertheit und Vergesslichkeit vermittelt und darüber hinaus Anleitungen gegeben, die Gefühlsregulation und Impulskontrolle zu verbessern.

Achtsamkeits-Training

Zusätzlich zu den im Fertigkeiten-Training aufgeführten Therapiebausteinen, fließen hier Elemente aus der achtsamkeits-basierten Stressbewältigung ein. Ziele sind vor allem eine nachhaltige Verringerung von stressbedingten körperlichen und psychischen Symptomen, die bessere Bewältigung von Stresssituationen, der heilsame Umgang mit „schwierigen Emotionen“ (wie Angst, Wut und geringes Selbstwertgefühl), die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit einerseits und der Entspannungsfähigkeit andererseits. Die Übungen regen die Selbstakzeptanz, das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeitserwartung an.
Paarberatung und Paartherapie

Ist eine Form psychologischer Arbeit, mit dem Ziel der Aufarbeitung und Überwindung partnerschaftlicher Konflikte. Das Paar arbeitet gemeinsam mit einem Menschen, der sich mit dem Thema Beziehung und Partnerschaft gut auskennt. Allerdings werden hier keine Probleme durch einen Dritten gelöst, sondern die Beziehungsarbeit wird dem Paar überlassen. Durch die Klärung beidseitiger Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen für die Beziehung, sowie die angemessene Äußerung dieser, wird wieder ein gegenseitiges Verständnis entwickelt. Beziehungsprobleme lassen sich so klären und lösen, mit dem Ziel, dass sich die Partner wieder annähern. Eine Paarberatung kann aber auch das Ziel einer einvernehmlichen Trennung verfolgen. Hier vermittele ich zwischen den Partnern und unterstützen psychologisch bei einer respektvollen und befriedenden Trennung oder Scheidung.

Des Weiteren unterstütze ich Sie bei folgenden Problemen:

Wenn

  • Sie in einer akuten Konfliktsituation keine Lösung sehen 
  • Sie einen Vertrauensverlust spüren oder eine Außenbeziehung wahrnehmen
  • Sie in ihrer Partnerschaft immer wiederkehrende Themen haben, die bisher nicht dauerhaft zufriedenstellend gelöst wurden
  • Sie langfristig eingeschlichene Machtstrukturen ändern möchten
  • Sie einen geeigneten Rahmen brauchen um Wünsche, Bedürfnisse oder unangenehme Dinge wertfrei ansprechen zu können
  • Ihnen selbst die geeigneten Worte fehlen, etwas für Sie wichtiges mitzuteilen
Beratung und Coaching

Coaching ist ein zielorientierter Beratungsprozess. Wenn keine psychische Erkrankung vorliegt und Sie lediglich Unterstützung bei persönlichen Zielen oder klar umschriebenen Problemstellungen brauchen, biete ich Ihnen Beratungsgespräche oder Einzelcoachings an. Dabei ist es mir wichtig, individuelle und tragfähige Lösungen mit Ihnen zu erarbeiten. Ist ein solcher Prozess einmal in Gang gesetzt, kann es auch wichtig werden, die eigenen Ansichten, Normen und Wertvorstellungen zu hinterfragen um persönliche Barrieren zu überwinden.

Themen, die Sie in Beratungsgesprächen oder Coachings bearbeiten können umfassen ein sehr breites Spektrum. Auszugsweise werden hier einige Bereiche genannt, die häufig von Bedeutung sein können: z.B.

  • Probleme im Job (Vorgesetzte, Teamarbeit, Zeitdruck, Burn-Out Prophylaxe, Work-Life-Balance)
  • Beziehungsprobleme (Liebeskummer, Trennung, ständige Konflikte in Partnerschaften, wenige Freundschaften oder häufige Beziehungsabbrüche)
  • Eigene Fähigkeiten ausbauen (Selbstbewusstsein, Grenzen setzen, Durchsetzungsvermögen, Gefühle zulassen können, störende Angewohnheiten ändern, eigene Bedürfnisse herausfinden, Stressmanagement)

Quellenangabe: www.stangl.eu

Supervision und Selbsterfahrung

Bei professioneller Supervision im Sinne der Fortbildung stehen berufliche Herausforderungen und die Erhöhung der beruflichen Kompetenz im Mittelpunkt.

Häufige Themen sind:

  • Klärung der beruflichen Rolle und Identität
  • Klärung beruflicher Ziele und Förderung beruflicher und persönlicher Entwicklung
  • Erhöhung der Methodenkompetenz
  • Strategie- und Konzeptentwicklung für anstehende Aufgaben und Herausforderungen
  • Fallsupervision
  • Klärung und Lösung von Beziehungs- und Konfliktdynamiken

Bei der Selbsterfahrung wird zusätzlich ein Schwerpunkt auf das Erleben und die Reflektion der eigenen Persönlichkeit und Muster gelegt. Grundsätzlich lassen sich zwei Schwerpunkte der Selbsterfahrung unterscheiden, die sich im günstigsten Fall miteinander verschränken:

  1. Förderung personaler und sozialer psychotherapeutischer Kompetenz mit Bearbeitung persönlicher, auch biographischer Themen des Therapeuten, sowohl abhängig als auch unabhängig von seiner aktuellen therapeutischen Tätigkeit. Veränderung persönlicher Probleme und Ziele.
  2. Entwicklung von Methodenkompetenz durch Erleben und Anwenden typischer Methoden und Techniken des jeweiligen Verfahrens an sich selbst.

Im Einzelnen ergeben sich folgende Aufgaben- und Themenfelder für die Selbsterfahrung:

  • Verbesserung psychischer Stabilität
  • Sensibilisierung für die eigene Dynamik bzw. das eigene psychische Funktionieren
  • Bearbeitung eigener Problematiken, eigener Schemata
  • Verbesserung von Empathie durch Eigenerleben der „Patientenrolle“
  • Verbesserung der Beziehungsfähigkeit
  • Entwicklung von Selbstwirksamkeit durch sich Einlassen auf therapeutische Beziehung zu einem erfahrenen Therapeuten
  • Modelllernen durch Beobachten des Selbsterfahrungsanleiters
  • Prävention von Burn Out

Ich biete folgende Supervisionsformen an:

  • Einzelsupervision
  • Gruppensupervision
  • Teamsupervision
  • Selbsterfahrung

Die Leistungen können punktuell oder längerfristig begleitend in Anspruch genommen werden.

Ich bin durch die Psychotherapeutenkammer NRW als Supervisorin akkreditiert, so dass approbierte Psychotherapeuten für Supervisionen bei mir Fortbildungspunkte der Therapeutenkammer erhalten.

Darüber hinaus bin ich für verschiedene Ausbildungsinstitute als Supervisorin und/oder Selbsterfahrungsleiterin anerkannt, u.a. für das IPP Bochum, das ZPT Bochum das ZAP Bad Salzuflen und das DGVT-Ausbildungszentrum Dortmund (ZPT).

Eine Anerkennung für weitere Institute stellt üblicherweise kein Problem dar, bitte schreiben Sie mir gerne eine E-Mail.